12.03.2021: „War ja nicht so gemeint!“ – Rassismus im Alltag begegnen und an der Wurzel packen. Beispiel Plauen
Sachsen hat nicht erst seit gestern ein Rassismusproblem. Dies äußerte sich in letzter Konsequenz durch zahlreiche Brandschläge auf Asylunterkünftigen bis hin zu rechtsterroristischen Mordanschlägen durch den NSU. Opfer dieser Angriffe und Anschläge sind Menschen, welche nicht in ein heterogenes Weltbild passen. Besonders gefährdet sind Menschen in peripheren Lagen – hier gibt es kaum Schutzräume und auch Selbstorganisierung fällt da schwer, wo Verbündete häufig in städtische Räume ziehen.
Doch woher kommt dieser Hass? Wo liegen Ursprünge? Und wie wirkt Rassismus konkret, auch auf regionaler Ebene? Und vor allem: Was können wir dagegen tun?
Diesen Fragen nähern wir uns zunächst mit Hilfe eines Vortrags zum Thema Rassismuskritik von Hoa Mai Trần an. Hoa Mai Trần ist Bildungs- und Erziehungswissenschaftlerin. Seit vielen Jahren ist sie als politische Bildungsreferentin und Dozentin im Kontext von Migration, Flucht und Rassismus in der vor- und außerschulischen Bildungsarbeit, Aus- und Weiterbildung von pädagogischen Fachkräften und Studierenden tätig.
Anschließend wird auf Grundlage dieser Erkenntnisse über konkrete Handlungen und Praxen exemplarisch am Beispiel Plauen/Vogtland diskutiert, um nachhaltig Rassismus entgegenzutreten. Dazu kommen wir mit Politiker*innen und Menschen aus zivilgesellschaftlichen Zusammenhängen ins Gespräch.
Datum/Uhrzeit:
12.03.2021 / 18:00 bis 20:15 Uhr
Ort:
online
(Anmeldung per Mail an kontakt@colorido.de)
Gäste:
Hannah Drechsel (Karo e.V.), Valentin Hammig (neu gegründete Grüne Jugend), Yvonne Magwas (MdB, CDU), NN (MJA Plauen – Straßensozialarbeit), Ramona Braun (Begleitausschuss PfD), Steffi Liedtke (Theaterpädagogin am Theater Plauen)Moderation:
Marie Nele Wolfram
Eine Kooperationsveranstaltung von colorido e.V., Bündnis gegen Rassismus – für ein gerechtes und menschenwürdiges Sachsen und riesa efau – Kultur Forum Dresden. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Gefördert von „Partnerschaften für Demokratie“.
Für die Veranstaltung gilt die Ausschlussklausel:
Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Personen, die neonazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der neonazistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser zu verweisen.