Zur Vergabe von Fördermitteln für ein Regionales Netzwerk („Weltoffenes Sachsen“) ins Vogtland
Netzwerke die zur Stärkung des Gemeinwesens, Vernetzung der Zivilgesellschaft und Strukturen der Demokratie dienen werden ab 2023 durch hohe öffentliche Förderungen unterstützt.
Auch aus dem Vogtland haben sich mehrere Projekte beworben.
Nach unserer langen Erfahrung mit vielfältiger ausdauernder Demokratiearbeit mit professionellen Partnern und überregionalen Netzwerken haben natürlich auch wir uns abermals um Unterstützung beworben.
Gemeinsam mit insgesamt neun namhaften Vereinen und Partnern aus Plauen und dem Vogtland gingen wir an den Start. Der Vogtlandkreis, hier die Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaften für Demokratie unterstützten unsere Bewerbung, die nun doch leider keine Berücksichtigung fand.
Wir freuen uns grundsätzlich, dass es gelungen ist, diese enorme Förderhöhe ins Vogtland zu bekommen.
Ist es doch nach dem Auseinanderbrechen des Runden Tisches für Demokratie und Toleranz in 2020 mit gegenseitigen Differenzen der damals vielen und breitgefächerten Akteure umzugehen, überfällig, wieder ein breites Netzwerk zu forcieren.
Die eigentliche Herausforderung dürfte in der Mitnahme konträrer Ansichten und der Aktivierung der auch resignierten Zivilgesellschaft liegen.
„Toleranz sollte hier eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“, sagte schon der Herr von Goethe.
Wir sehen zur dringend nötigen Aktivierung des Demokratiebewusstseins und politischer Teilhabe, in Anbetracht des Misstrauens aufgrund von Transparenz bei der Vergabe dringend auch Klärung. Zur Aufklärung der Sachlage haben wir Widerspruch eingelegt und werden zu gegebener Zeit Öffentlichkeit herstellen.
Wir sind trotzdem sehr gespannt auf die Ausgestaltung und appellieren an alle Menschen, sich einzusetzen, sachlich kritisch einzubringen, so dass Demokratie im Sinne der vielfältigen Auseinandersetzung auch gelingen kann.
Wir werden das als colorido e. V. weiterhin überparteilich angehen.
Demokratiearbeit sollte kein Wahlkampf-Slogan sein und soll vor allem dort wo vieles brach liegt, dringend etwas bewirken!