Deutscher Karneval, zwischen politischer Satire und Volksverhetzung

/ Aufmucken, Projekte

In den Großstädten wie Köln wurden die Umzüge traditionell zu politischer und gesellschaftlicher Kritik genutzt – in diesem Jahr waren die Botschaften ganz klar: gegen Rechts.

Stellt euch vor man hätte in Plauen mal den Faschingsumzug gegen Rassismus & Sexismus und für eine tolerante Gesellschaft veranstaltet 🔥

Lt. Freie Presse skandierte stattdessen gg. 19 Uhr mitten im Karnevalstrubel mit Stimmungsmusik ein 32-Jähriger den Hitlergruß, welchem eine polizeiliche Anzeige folgte.

Um 19.15 Uhr wurde ein 32-Jähriger Libanese von zwei Faschingsnarren geschlagen. „Die Nationalität der Täter habe man noch nicht feststellen können, berichtete Polizeisprecherin Christina Friedrich am Tag danach. Ein rassistischer Hintergrund sei nicht auszuschließen, allerdings könnten auch andere Motive dahinterstecken.“ Der Mann wurde ambulant behandelt. Die Täter konnten bisher nicht ermittelt werden.“

Auch der Karnevalsumzug in Bad Schandau hätte endlich ein Einschreiten nötig:
Am vergangenen Samstag zogen vier schwarz angemalte Karnevalisten mit einem Schild mit der Aufschrift „Die lange Schlange aus der Savanne“ durch die Stadt. Sie trugen Kraushaar-Perücken und hatten ihre Lippen grellrot geschminkt, zwei Frauen trugen afrikanisch anmutende Gewänder, eine von ihnen zog einen mit Koffern beladenen Wagen.
2023 sorgte bereits ein Wagen mit der Aufschrift „Asylranch“ mit einem am Marterpfahl angebundenen Mann im Regenbogen Anzug für Entrüstung. „Winnetou sucht Asyl im Sachsenland“.

Nach unten treten als Hochkultur.

Aber nicht nur im Osten gab es solche rechten Totalausfälle:
In Drolshagen, NRW, ertönten beim Einmarsch der Tanzgruppe „Ausländer raus“-Rufe aus dem Publikum

Die Grenzen sind oft fließend und sicherlich muss man zwischen Alkohol und Feierei einige Augen zudrücken.

Allerdings sind wir da hier schon lange drüber hinaus.

Kulturbewahrer?!
Volksverhetzer!

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