Kongress des Bundesweiten Netzwerkes COURAGIERT
Zwei arbeitsreiche Tage liegen hinter uns. Das in einen kurzen Bericht zu fassen, ist schwierig.
Der wichtigste Aspekt und das Besondere dieses Netzwerktreffens war, dass wir aus vielen verschiedenen Teilen des Bundesgebietes zusammengekommen sind.
Auch im 35. Jahr der Friedlichen Revolution gibt es noch viele Unterschiede in unseren Arbeitsweisen und auch im Wording.
Aber als Netzwerk ist es unser Ziel, viel mehr zusammenzurücken.
Festzustellen ist, das wir als gastgebender Verein gemeinsam mit den anderen Vorbereitungsteams einfach wunderbar Hand in Hand zusammengearbeitet haben. Der Zeitplan wurde perfekt eingehalten und auch dafür gab es viel Lob. Nochmals ein großer Dank an alle Mittuenden.
Die Teilnehmenden und auch die Referent*innen erfüllten ein Spektrum von konservativ bis links und von jung bis alt.
Angefangen hat der erste Tag mit dem CDU-Mann Marco Wanderwitz zum AfD-Verbot und dem Beleuchten vieler Aspekte, die damit für uns alle einhergehen könnten. Dann kam Jakob Springfeld mit der Sichtweise eines jungen engagierten Menschen und den Einschnitten in das eigene Leben, die politische Aktivität bringen können. Als dritten Referenten hatten wir Bernd Langer, der gerade den zweiten Band der Antifaschistischen Bewegung von der Geschichte bis zur Gegenwart geschrieben hat und selbst dort zu verorten ist.
Dazwischen gab es Workshops zum Austausch untereinander, zum Ausloten von Möglichkeiten, um mehr Aufmerksamkeit auf unsere politische Arbeit zu lenken und zum Vorstellen und Betrachten bereits bestehender Kampagnen. Aber auch die teilweise inflationäre Verwendung des Faschismus-Begriffes wurde erörtert.
Als Abschluss und ein toller Ausklang des ersten Tages wurde die Führung durch die Ausstellung „Kunst und Kampf“ von Bernd Langer wahrgenommen. Diese kann übrigens noch bis zum 03.03.2024 montags von 16 bis 19 Uhr, donnerstags von 14 bis 16 Uhr besucht werden.
Am zweiten Tag haben wir in einer zielführenden Arbeitsphase eine Erklärung zu unserem weiteren Vorgehen als Netzwerk erarbeitet und formuliert. Diese werden wir zeitnah veröffentlichen.
Die zwei Tage wurden ausgewertet und dabei festgestellt, dass ein Treffen in Präsenz viel konstruktiver für die weitere Arbeit ist. Man kommt Riesenschritte voran. Deshalb werden wir in jedem Fall in diesem Jahr nach den Wahlen noch ein weiteres Treffen planen, vielleicht in Siegen oder in Essen.
Wir brauchen alle das Zusammenrücken von Ost und West, von konservativ bis links, von jung bis alt über alle Befindlichkeiten hinweg.
Die nächsten Jahre werden nicht einfacher.
Im Anschluss waren wir mit einigen Gäst*innen noch zur Demo in Plauen.
Informationen zum Treffen und unserem Selbstverständnis findet ihr in unseren Beiträgen.