Netzwerk COURAGIERT – zum Selbstverständnis

/ Netzwerk, Projekte

Wer ist das bundesweite Netzwerk COURAGIERT?

Das Netzwerk gibt es seit 3 Jahren und wurde anfangs gegründet um sich der weiteren Landnahme der rechtsextremen Kleinstpartei „III. Weg“ zur Wehr zu setzen.
Inzwischen wächst es weiter und es kamen viele andere aus Angermünde, Essen, Dortmund, Leipzig, Zwickau, Wunsiedel, Hof, Schweinfurt, Berlin, Nürnberg, Kandel, Halle und Olpe dazu.

Erstmals gemeinsam aufgetreten sind wir als der „III. Weg“ die Immobilie in Hilchenbach besetzen wollte. Hier gab es die Kampagne „Klare Kante gegen Rechts“ mit vielen Unterzeichner*innen.
Wir haben nun in diesem Jahr beschlossen, uns neben der gemeinsamen Arbeit der letzten Jahre live zu sehen und dazu den Kongress am 17./18. Februar 2024 in Plauen zu veranstalten, wo wir auch viele andere Vereine, Initiativen, etc. einladen, mit uns ins Gespräch zu kommen und vielleicht ein Teil des Netzwerkes zu werden.
Die Koordinierungsgruppe besteht aus Mitglieder*innen von Siegen gegen Rechts, Hilchenbach gegen Rechts und colorido e. V. Plauen.
Wir haben uns als Netzwerk ein Selbstverständnis erarbeitet, welches wir hier zu Transparenz teilen.

Gerne soll der Kongress weiter Verbreitung finden. Wir wollen dort keine weiteren Inhalte zu den Wahlen schaffen, sondern das Netzwerk mit Inhalten stärken und den Netzwerkraum vergrößern.
Da dieser Kongress in Plauen stattfindet, wird es Lokalkolorit geben.
Wir freuen uns über viele Teilnehmer, da es für unsere Stadt Plauen extrem wichtig ist.

Anmeldungen bis 31. Januar 2024!

zum Beitrag mit Anmeldung: Kongress am 17. und 18. Februar 2024

Selbstverständnis des Netzwerkes COURAGIERT GEGEN RECHTS

  1. Präambel
    Das Netzwerk COURAGIERT GEGEN RECHTS ist eine bundesweite Plattform antifaschistischer,
    lokaler und regionaler Initiativen, Vereine und Bündnisse, die sich insbesondere gegen die
    Partei „Der III. Weg“ sowie damit in Zusammenhang stehende weitere rechte Strukturen
    engagieren. Das Netzwerk ist überparteilich und davon überzeugt, dass seine Anliegen nur in
    einem breiten antifaschistischen Bündnis verwirklicht werden können.
    Die Projekte und Organisationen im Netzwerk orientieren sich an den unveräußerlichen
    Menschenrechten, die von der Freiheit, Gleichwertigkeit und Würde des Einzelnen ausgehen.
    Ideologien der Ungleichwertigkeit und Phänomene Gruppenbezogener Menschenfeind￾lichkeit widersprechen diesem Menschenbild. Dies umfasst insbesondere Rassismus in all
    seinen Ausformungen, Neonazismus, Antisemitismus, Sozialdarwinismus, Heterosexismus
    und verwandte Phänomene.
    Dabei gehen wir in unseren Arbeitsansätzen von dem Verständnis aus, dass diese
    menschenverachtenden Einstellungen und Diskurse keine Ausnahmen oder Rander￾scheinungen sind, sondern in der gesamten Bandbreite unserer Gesellschaft zu finden sind.
    Wir stehen als antifaschistisches Netzwerk für weltanschauliche Offenheit, Toleranz und
    Meinungsfreiheit.
    Das Netzwerk tritt Ideologien der Ungleichwertigkeit und Gruppenbezogener
    Menschenfeindlichkeit aktiv entgegen. Es leistet Unterstützung bei der Entwicklung von
    Strategien dagegen – bundesweit und in Zusammenarbeit mit regionalen Akteurinnen, Partnerinnen, Initiativen und lokalen Bündnissen. Das Netzwerk informiert, vernetzt und
    vertritt seine Mitglieder.
    Im Sinne einer vertrauensvollen und breiten Bündnisarbeit sowie eines ausgeprägten
    Selbstverständnisses als zivilgesellschaftlicher Akteur tritt das Netzwerk auch mit staatlichen
    Behörden und politischen Entscheidungsträger*innen in Dialog und vertritt dabei die
    Interessen der im Netzwerk organisierten Initiativen, bündelt deren Forderungen und
    verschafft diesen Gehör.
    Dabei kommt eine Instrumentalisierung für Aufgaben, die in staatlicher Verantwortung liegen,
    insbesondere ordnungspolitischer Art, für das Netzwerk jedoch nicht in Frage
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