Erinnern am Holocaust-Gedenktag

/ Erinnerungsarbeit, Politische Bildung, Projekte

Wir sind als colorido e. V. Mitglied in der sLAG.
Der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus

Plauen hatte KZ-Außenlager und Zwangsarbeiterlager. Leider haben wir keine sichtbare Erinnerung daran.

Wir werden uns in den nächsten Jahren dafür einsetzen, dass sich das ändert.

Am 10.04.2022 werden wir mit einem Täterspurenmahngang durch Plauen auf diese Orte aufmerksam machen.

Am heutigen Holocaust-Gedenktag gibt es sachsenweit einige Veranstaltungen und wie immer auch die Möglichkeit des individuellen Erinnerns.

Hier einige Beispiele aus anderen Städten.

Vom DIZ Torgau wurde die sLAG eingeladen an der Kranzniederlegung am ehemaligen Wehrmachtsgefängnis Fort Zinna teilzunehmen und den Opfern der NS-Militärjustiz zu gedenken.

Ein Name /// Ein Mensch /// Eine Geschichte
Riesa erinnert sich / 27. Januar 2022

Die Gedenkstätte und die Stadt Riesa erinnern mit verschiedenen Veranstaltungen anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus an die Menschen, die in Riesa zwischen 1933 und 1945 Opfer von Terror und Gewalt wurden.
18 Uhr erstrahlt das Haus am Poppitzer Platz durch eine auffällige Beleuchtungsaktion. Im Rahmen des bundesweiten Licht-Flashmobs „#LichterGegenDunkelheit“ wird die Fassade des Hauses am 27. und 28. Januar 2022 jeweils von 18 bis 22 Uhr mit einer mehrfarbigen Video- und Lichtinstallation angestrahlt. Im Zentrum der Videoarbeit des Dresdner Grafikers Enrico Wuttke stehen Namen von Riesaer Mitbürgern, die Opfer des nationalsozialistischen Terrors wurden. Dazu zählen ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, jüdische Bürgerinnen und Bürger, Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge aus Bergen Belsen sowie zivilcouragierte oder politisch engagierte Menschen der Stadt. Die Projektion holt dadurch ihr Andenken in die Riesaer Öffentlichkeit. Zu jedem Namen gehört ein Gesicht, eine Person, eine Geschichte – ein Leben.

Zudem möchten wir euch auf die Erklärung der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig zum ehemaligen KZ-Außenlager „HASAG Leipzig“ in der Kamenzer Straße hinweisen, zu deren Erstunterzeichner*innen die sLAG gehört. Zur Erklärung geht es hier entlang und kann mitgezeichnet werden.
https://www.zwangsarbeit-in-leipzig.de/erklaerung

Zusätzlich gibt es ein hörenswertes Audiofeature.
https://www.zwangsarbeit-in-leipzig.de/fileadmin/Dateien/ns_zwangsarbeit/KZ-Aussenlager__HASAG_Leipzig_/Neonazitreffpunkt_statt_wuerdiges_Gedenken_-_Ein_Audiofeature_der_Gedenkstaette_fuer_Zwangsarbeit_Leipzig.mp3

Plauen, 27.01.2022

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