Wir sind fassungslos!

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Pressemitteilung zu den Ereignissen des heutigen Tages

Unsere Kundgebung wurde verboten, das ist ein Schlag ins Gesicht, während die Neonazi-Kundgebung auf der von uns angemeldeten Fläche stattfand.

Seit einem Jahr haben wir gehofft, unseren Aktionstag mit Gründung des deutschlandweiten Städtenetzes durchführen zu können. Leider ist Corona immer noch allgegenwärtig. Wir hatten uns so gefreut auf Musik von Apfeltraum, Seau Volant und Kornblumenblau. Wir wollten gemeinsam mit anderen Städten und Partnern in eine hoffnungsvolle Zukunft schauen. Wir halten daran fest und werden es nachholen.

Am 27. April 2021 haben wir dann unsere Veranstaltung endgültig abgesagt und der Versammlungsbehörde mitgeteilt, dass wir keine Aktion auf den Altmarkt durchführen werden.

Parallel zur Aktion auf dem Altmarkt hatten wir bereits sehr lange den Wartburgplatz angemeldet und wollten dort mit 10 Menschen eine Kundgebung durchführen, angepasst an die hohen Inzidenzzahlen der letzten Wochen im Vogtlandkreis.

Diese Kundgebung wurde durch den Vogtlandkreis verboten. Dieses wurde das Oberlandesgericht bestätigt. Das Verbot mussten wir auch auf unseren Social-Media-Kanälen deutlich machen.

Wir haben den Klageweg beschritten, aber nicht bis in die letzte Instanz.

Mit dem Verbot ging die gerichtliche Auflage einher, dass wir als Verein an diesem 1. Mai keine Kundgebung im gesamten Vogtlandkreis durchführen durften.

Heute erreichte uns dann die Meldung, dass wir eine Spontankundgebung anmelden können, aber nicht unter dem Namen colorido e. V., da das Klageverfahren noch nicht abgeschlossen ist. Dies war für uns keine Option.

Wir haben uns an die Anordnungen der Behörden gehalten und werden daraus für die Zukunft lernen.

Das geplante Städtenetz wurde aufgrund des Verbotes der Kundgebung nicht heute gegründet. Das werden wir in jedem Fall mit einer gebührenden Aktion nachholen.

Über den ganzen Tag hinweg haben wir heute aus vielen Ecken Deutschlands Solidaritätsbekundungen erhalten. Das hat uns den Rücken gestärkt und gibt uns Kraft unsere Arbeit fort zu führen. So fühlt sich Solidarität richtig an.

Wir bedanken uns bei allen dafür!

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