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Nachgespräch im Theater Plauen
Das haben wir schon mehrfach mitgemacht und es war für uns eine tolle Erfahrung. Wir können über unsere Arbeit sprechen und kommen ins Gespräch.
Diesmal geht es um das Stück „Draußen vor der Tür“
Ein Mann kommt nach Hause. Er war lange weg, der Mann. Im Krieg, in der Kälte, auf dem Schlachtfeld, wo seine Kniescheibe zurückblieb. Und er kommt zurück in eine Gesellschaft, die er nicht mehr kennt, die ihn nicht mehr willkommen heißt. Sein Sohn ist im Bombenhagel gestorben, seine Frau hat sich einen anderen Mann genommen, sein Magen knurrt, und er kann nicht schlafen, keine Nacht. Selbst Gott – »an den keiner mehr glaubt« – ist ihm keine Hilfe. Der Tod ist der neue Gott. Der Mann springt in die Elbe. Doch die Elbe spuckt ihn wieder aus. »Lebe erstmal, Beckmann«, rät sie. Also lässt Beckmann sich aus dem Wasser helfen, von dem Mädchen, dessen Ehemann unter seinem Befehl ein Bein verlor. Beckmann möchte diese Schuld lieber an seinen vorgesetzten Oberst überantworten, doch der Oberst möchte nichts von Schuld und Verantwortung hören. Nichts vom Krieg, von den Toten, den Gräueln. Stattdessen lacht er Beckmann aus und schickt ihn mit seiner Geschichte von den Toten ins Kabarett. Doch auch dort findet Beckmann keinen Halt, er sei zu nüchtern im Auftreten, ohne Eleganz. So treibt es ihn wieder auf die Straße, sein Zuhause ist nur noch »draußen vor der Tür«.
