10.Mai – Aktion zum Tag der Bücherverbrennung

/ Erinnerungsarbeit, Projekte

Bücherverbrennung? Nie wieder!

Auch in diesem Jahr gedenken wir der vor 87 Jahren stattgefundenen Bücherverbrennung. In der Nacht vom 10. zum 11. Mai 1933 fand die „Aktion wider den undeutschen Geist“ auf dem Opernplatz in Berlin ihren Höhepunkt. Auf der Liste standen hunderte Autor*innen und Schriftsteller*innen aus Kunst, Religion, Politik, Geschichte und Philosophie. Als stiller Zeitzeuge war auch Erich Kästner dabei und musste zusehen wie seine Werke verbrannten. An uns liegt es nun aus dem Geschehenen zu lernen und mit dem Verlesen der meterlangen Namensliste der Autor*innen, den Ereignissen ein Denkmal zu setzen.

Am Sonntag den 10. Mai 2020 startet der Livestream um 18:30Uhr auf Youtube und Facebook.

Unterstützt werden wir von bekannten Gesichtern aus Kultur und Subkultur, wie…:

Torsun – Spielte in zahlreichen Punkbands und bringt seit 2001 das Publikum, in den AJZ’s und auf Festivals, mit Egotronic zum schwitzen. 2011 erschien in Zusammenarbeit mit dem Daniel Kulla „Raven wegen Deutschland“. Ein lebendiges Zeitdokument aus den Afterhour-Partys des Jahres 2007, welches einen kleinen Blick hinter die Kulissen der Band zeigt.

Jan Off – Die Zahl seiner Werke lassen sich schon lange nicht mehr an einer Hand abzählen. Jedes davon bringt etwas Leben in den, im Großen und Ganzen, langweiligen Kulturbetrieb. Doch überzeugt euch davon am besten selbst mit dem 2003 veröffentlichen „Vorkriegsjugend“. Es liefert euch eine Achterbahnfahrt aus Peinlichkeiten, Heldentaten und Lederjackencontests.


Sookee – Rapperin und Feministin, politisch und in Partylaune, kämpferisch und harmoniebedürftig. Widersprüche sind eine ihrer leichtesten Übungen, wie sich auf 6 Solo-Releases und dutzenden Kollabos nachhören lässt. Sookee lebt in Berlin und streut von dort aus Idealismus und kritische Analysen auf internationale Bühnen, Podien, Squats, Feuilletons und in die Biographien vieler Menschen.

Henri Jakobs – begründete im Jahre 2010 das Electropunk-Duo „Tubbe“ mit. Die Beiden zeigten, dass Mensch sozialkritische Songs auch tanzbar rüber bringen kann. Der Longplayer „Keine Arbeit lieber tanzen“ versüßte uns schon einige Zeit beim prokrastinieren.


Kent Nielsen – Viele Beschreibungen könnte man hinter diesem Namen schreiben, doch dazu kam 2018 noch Autor hinzu. Mit „Wie aus mir kein Tänzer wurde“ erzählt er von der Hardcore- und Punkszene in den Jahren von 1978-1988 und wie er sie erlebte.

Sebastian Lehmann – Als Mitglied einer der bekanntesten Lesebühnen Deutschlands, sieht er seine Katze wohl eher seltener. Doch der in Berlin wohnende Autor lieferte auch einige gute Werke ab. Wie zuletzt : „Mit deinem Bruder hatten wir ja Glück – Telefongespräche mit meinen Eltern“.


Kopfstand – Die chaotische Mischung aus Stammtisch, Lesung, Konzert, Soap und Infotainment macht die Kulturbühne aus Berlin zu einer empfehlenswerten Sache. Seit 2015 gibt es jeden ersten Donnertsag im Monat eine neue Ausgabe, wo alles live und in Farbe geschieht. Zu den Köpfen der Organisation gehören laut eigenen Angaben Sahara b., Geigerzähler, seine Frau und sein Porsche und Der Papst

Ittai Rosenbaum – Als Jazz Pianist spielte er mit dem legendärem Bepop Sängern wie Sheila Jordan, Bassisten Avishai Cohen und vielen anderen führende israelische Jazzmusikern. Während der späten 80er und 90er nahm er mit verschiedenen Top-Pop auf. Er eröffnete mit Atcha Bar einer der ersten voll digitalen professionellen Aufnahmestudios in Israel und komponierte, produzierte Musik für Tanz, Theater, Fernseher und Film. Er komponierte, arrangierte und produzierte Aufnahmen mit verschiedenen Ensembles, großen Orchestern, eine Kinderoper und komponierte einen im Auftrag gegebenen Song für die Praemium Erasmianum Zeremonie am Niederländischem Königspalast in Holland. Er ist einer der Mitbegründer der isrealischen  Latin-Pop Band Atraf, arbeitete mit dem israelischen Musiker Alon Olearchik, nahm mehrere CDs auf und trat mit Pop Sänger Miki Gavrielov Gali Atari, Yoni Bloch, Leah Shabat, David D-or, Yizhar Cohen and Merav Simantov auf.


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