Das Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 gehört unbedingt zu unserer vogtländischen Geschichte. Friedrich Olbricht war am Attentat beteiligt und wurde im Bendlerblock in Berlin erschossen. Er war der Schwiegervater von Friedrich Georgi. Die Ehefrauen Eva Olbricht und Rosemarie Georgi fanden nach ihrer Entlassung aus der Sippenhaft im Brücknerhaus in Mylau Unterkunft.
2010 hatten drei Schüler die Idee ein Gedenken für die Familien Brückner-Georgi und eventuell auch Olbricht am Brücknerhaus in Mylau anzubringen.
Diese Idee zum größten Teil vom damaligen Museumsleiter des Museums der Burg Mylau, Herrn Andreas Raithel (leider viel zu früh verstorben) übernommen, wurde leider in der Form nicht umgesetzt. Dabei ist dieses Haus so geschichtsträchtig.
Heute sind die Jungs 26 und 27 Jahre alt und denken noch oft daran, als sie von den Nachfahren der Familie Georgi an den Starnberger See eingeladen wurden, weil sie sich mit dieser Familiengeschichte auseinandergesetzt hatten.
Der Geschichtswettbewerb unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten brachte ihnen für ihre Leistung einen Preis ein.
Das Vermächtnis des Widerstandes ist, unsere Demokratie zu schützen.
Diejenigen, die unsere Demokratie bekämpfen, werden mit unserem Widerstand rechnen müssen.
Die AfD benutzt die Sprache der Nationalsozialisten. Wer diese Sprache spricht, dem muss widersprochen werden.
Man muss sich trauen, wenn Grenzen überschritten werden.
Unsere Demokratie ist fragiler geworden. Es zählt die Verantwortung jedes Einzelnen jeden Tag.
Plauen, 21. Juli 2024