Aus Festhalle wird Schwurbelhalle Plauen
Peter Hahne ist ein prominentes Beispiel dafür, wie Diskurse des neurechten Populismus in den vergangenen Jahren in das konservativ-christliche Milieu einsickern konnten
Von Peter Hahne und christlichem Fundamentalismus kommt man ohne Berührungsängste zu Freien Sachsen & anderen Rechtsextremen.
Mittlerweile stark nach rechts abgedriftet bescheinigt er dann auch einem Höcke „im Prinzip so zu reden wie Altkanzler Helmut Kohl oder Franz-Josef Strauß“. Klar.
In Plauen können sich dann Menschen wie Peter Hahne, ohne Mühe mit einer kostenfreien Veranstaltung sogar im größten Veranstaltungshaus des Vogtlands, der Festhalle, Zugang zu vielen Menschen verschaffen.
Da diese Normalisierung trotz aller Warnungen im Vogtland aber schon lange stattgefunden hat, wird sich kaum einer im wilden Mix von „Klimareligion“, „Verfassungsschutz-Stasi“, „Genderunfug“ und „linksgrüner Gesinnung“ stoßen im Gegenteil : passt perfekt zur Zielgruppe die hier bei uns doch guten Anklang in Politik und Medien findet.
Traurig wohin sich alles so entwickeln kann in der „Meinungsdikatur“.
Weiter geht’s in der Festhalle Plauen übrigens mit der Onkelz Nacht, Daniele Ganser (ausverkauft!) & Uwe Steimle. Deutschland, deine „Kulturbewahrer“…
Da muss man doch glatt mal Peter Maffay fragen, ob sein Musical wirklich auch auf diese Bretter gehört, wo er sich doch gegen Rechtsextremismus einsetzt.
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Daniele Ganser (* 29. August 1972 in Lugano) ist ein Schweizer Historiker und Publizist. Er wurde mit seiner 2005 veröffentlichten Dissertation NATO-Geheimarmeen in Europa bekannt. Seitdem publiziert Ganser zu Militäraktionen von NATO-Staaten, die er als völkerrechtswidrig beschreibt, sowie zum globalen Ölfördermaximum. Er verbreitet Verschwörungstheorien, besonders zum 11. September 2001 und zum Russisch-Ukrainischen Krieg.
Plauen, 20. Januar 2025