Im Seehausgebiet werden gerade Bäume und Grünflächen für Bezahl-Parkplätze geopfert.
Wir wohnen seit 11 Jahren hier und haben zwei Autos. Manchmal ist es schwierig einen Platz zu finden und man muss eben ein paar Meter länger zur Wohnung laufen.
Wir arbeiten zu unterschiedlichen Zeiten, kommen also auch immer mal spätabends nach Hause und dann sucht man einen Parkplatz.
Deshalb würden wir nie auf die Idee kommen, dass dafür weitere Bäume und Grünflächen zum Opfer fallen. Kinder haben hier eh schon kaum mehr Platz, außer den Spielplatz vorm Kindergarten. Zum Ballspielen taugt er nicht.
Gerade im Sommer kann man spätabends immer einen Parkplatz finden. Es ist Urlaubszeit und es gibt viele Gartenliebhaber und die Autos sind verschwunden.
Es gibt viele Lücken auf den Anwohnerparkplätzen.
Klar ist es schön, wenn man nicht suchen muss und auf seinen eigenen bezahlten Platz fahren kann, aber kann man da keine andere Lösung finden als die Bäume und Grünflächen zu opfern? Nach Aussage des Baumfällers waren diese nämlich nicht kaputt und hätten uns vielleicht sogar überdauert.
Schade!
Autowüste und das in der heutigen Zeit, wo andere Städte ihre Autos nach draußen verlegen.
Das mindert nicht nur Wohnqualität.
Die Aufnahme, Speicherung, Versickerung und Verdunstung von Wasser ist extrem wichtig in den Städten. Viele Kommunen vermeiden versiegelte Flächen und bauen diese wegen Hitzebelastung, Starkregen und Trockenstress zurück.
Plauen, 13. Juli 2024