TAG DES OFFENEN DENKMALS auf dem Oberen Bahnhof

/ Im Bahnhof, Projekte

Unser Slogan „Die Mitropa hat geöffnet“ funktionierte, so geht Werbung. Über 500 Besucher*innen kamen zwischen 10 und 18 Uhr.

Seht es uns nach, dass es keine Bockwurst, Gulaschsuppe, etc. an gedeckten Tischen mit Mitropa-Geschirr gab, aber es war Tag des Offenen Denkmals, kein Genusswochenende. Der Obere Bahnhof ist ein Denkmal.

Es hat uns erstaunt, dass ihr gerne in die Mitropa gegangen wäret, wir geben es weiter. Es gibt auf dem Bahnhof genügend Platz für NEUES, vielleicht auch im althergebrachten Stil.

Die Ausstellung „Schlafender Scherben – Auf der Suche nach dem Colditzer Porzellan von Hendrik Lietmann erfasste in Fotos einen nicht mehr existierenden Ort. Davon gibt es auch bei uns sehr viele. In der liebevoll von Colditzern so genannten Porzelline wurde das Mitropa-Geschirr hergestellt. Lietmann begab sich auf eine künstlerisch-dokumentarische Spurensuche. Spuren suchen scheinen seine Fotos zu prägen. In seinem Vortrag gab es Einblicke in viele dieser Spuren und passte hervorragend zum Tag des Offenen Denkmals.

Hendrik Lietmann wuchs in Deutschland und den USA auf. Heute lebt er in Berlin und arbeitet als Fotograf und als Filmemacher. Seine Fotos wurden in zahlreichen Magazinen (Stern, NEON, chrismon, taz, Prinz, KulturSpiegel, GEOkompakt…) veröffentlicht.

https://www.lietmann.com/

Ulrich Bücholdt M.A., Bauhistoriker im Verbundprojekt REALGLAS Abt. Materialkunde und Forschungslabor, DEUTSCHES BERGBAU-MUSEUM BOCHUM führte rund um die Fassade des Bahnhofs und erklärte deren Besonderheiten.

Lars Gruber hat uns mit seinem Material tatkräftig unterstützt. Aus diesem Fundus lässt sich noch sehr viel zum Bahnhof erzählen und das werden wir auch fortführen.

Wir waren das erste Mal beim TAG DES OFFENEN DENKMALS dabei, wir danken allen Besucher*innen, vielleicht hakte das ein oder andere noch. Wir wollten ein Denkmal zeigen, aufmerksam machen, ins Gespräch kommen – das haben wir geschafft.

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heutiger Artikel in der Freien Presse Vogtland

Warum sich Wissenschaftler für die Fassade des Oberen Bahnhofs in Plauen interessieren (freiepresse.de)

Am Tag des offenen Denkmals bekam der Obere Bahnhof eine Aufmerksamkeit, die er verdient.

Unsere Teilnahme am Denkmaltag und die Vorbereitungen dazu haben sich gelohnt. So viele Menschen haben wir nicht erwartet. Viele Besucher*innen fühlten sich verbunden mit dem Bahnhof, tauchten ein in die Geschichte und erzählten uns ihre Erinnerungen.

Viele sahen den alten Glanz des Bahnhofs neu und bedauerten, dass dieser gerade sehr schnell verblasst.

Die nicht funktionierenden Toilettenanlagen waren allerdings auch immer wieder ein Thema.

In den Diskussionen mit den Bürger*innen verwiesen wir darauf, dass Oberbürgermeister Herr Zenner und die Deutsche Bahn (laut Aussage der Freien Presse) um eine Lösung bemüht sind.

Das ist natürlich für die Bürger*innen mehr als unbefriedigend.

Ein schöner Artikel, Freie Presse.

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