Gespräch mit der Freien Presse zum Frauentag

/ Politische Bildung, Presse, Projekte

Anlässlich des Internationalen Frauentags hat die Freie Presse Vogtland neben vielen anderen starken Frauen auch mit unserer Vorstandsvorsitzenden Doritta Kolb-Unglaub gesprochen, vielen Dank.

„Was sich Kolb-Unglaub für die lokale Politik wünscht, ist vor allem mehr Parität in den Gremien. Nicht nur mehr Frauen. Auch mehr Menschen mit internationaler Familiengeschichte und vor allem mehr junge Menschen möchte sie dort sehen. „Mir fehlt der Querschnitt einer Gesellschaft. Doch dafür müssen die Hürden und Spielregeln geändert werden. Wozu braucht es Unterstützungsunterschriften, um sich als Kandidat zur Wahl aufstellen lassen zu können?“ argumentiert Kolb-Unglaub. „Und gerade junge Menschen interessieren sich nicht mehr für eine Parteienzugehörigkeit. Da wird sich zwangsläufig etwas verändern müssen.“

Die Plauenerin ist überzeugt, im Gegensatz zu Männern entscheiden Frauen nicht besser, aber anders. „Dieses andere Verständnis fehlt mir derzeit – auf vielen wichtigen Posten in unserer Stadt.“

Dabei hat Kolb-Unglaub sich selbst nie als kämpferische Feministin gesehen. „Das wäre nicht mein Sprachgebrauch“, lacht die 62-Jährige. Auch der Frauentag habe in ihrer Familie keine große Rolle gespielt – kritisches Denken hingegen schon“

Anlässlich des internationalen Frauentags spricht sie am Freitag für den DGB Oberfranken in Schwarzenbach an der Saale. Dabei könnte sie auf den Frauentag verzichten, so Kolb-Unglaub. „Es ist eher traurig, dass wir diesen Tag wieder betonen müssen, um Frauen sichtbar zu machen. Aber ich habe auch Hoffnung, wenn ich die nächste Generation sehe. Es gibt viele junge, selbstbewusste und engagierte Frauen da draußen. Und es braucht mehr davon.“

Flyer des DGB Oberfranken

Den ganzen Artikel gibt’s in der heutigen Ausgabe.

In diesem Sinne, allen Frauen und Mitstreiter*innen einen kämpferischen, selbstbewussten, solidarischen und reflektierten Frauentag, solange es nötig ist – nicht nur heute!

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