polizeiliche Ermittlungen nach CSD Vogtland
„„Klapse hat Ausgang“, schrieb ein Nutzer in einer Facebook-Gruppe unter ein erstes Foto von der Demo der Queer-Community. „Einschläfern“, kommentierte ein anderer. „Die sind doch net klar in der Birne“, schrieb ein Mann, der im Profilbild ein Eisernes Kreuz hat. Teilnehmende wurden als „Freaks“ oder „Gestörte“ bezeichnet.
Inzwischen ermittelt die Polizei. Ein Sozial-Media-Team prüft Hass-Posts im Umfeld des CSD auf strafrechtliche Relevanz, teilte Polizeisprecherin Christina Friedrich dazu mit.“, so die Freie Presse Plauen.
Die Polizei erstattete bereits Anzeige wegen eines Kommentars, den ein 20-jähriger Deutscher im Vorfeld des CSD auf Instagram postete.
„Auf zum zecken Schwarten auch ihr werdet besucht“.
Nach dem Bericht über den CSD bei „Hart aber Fair“ hat das ganze offensichtlich nötiges Gewicht bekommen.
Wir empfehlen öfter mal ins vogtländische Netz zu schauen. Da lässt sich seit Jahren exakt das Gleiche finden.
Gern auch auf die Recherche Website www.vogtlandspectrum.de schauen. Bald wieder aktuell.
Auch die Reaktionen in dieser Gruppe auf den LKA Zeugen-Aufruf in Bezug auf die Drohungen einiger Jugendlicher am Tag der U18 Wahl gegen unsere geschäftsführerende Vorständin rief dort teilweise Kommentare hervor, bei denen man sich fragt wie selbstsicher man soviel Häme auf spekulativer unterstellender Basis eigentlich ausschütten kann. Selbst die Verwüstungen unseres Spendenlagers nach der Ukraine Aktion wurden angezweifelt.
Da rechtsextremistische Gefahren hier generell von vielen verleugnet und verharmlost werden, selbst von öffentlichen Verantwortlichen, ist das aber auch kein Wunder. Selbst wenn der Zusammenhang mit einer Ansage zu einer rechtsextremistischen Gegendemo so nahe liegt.
Traurig. So kurz vor dieser Wahl.
Vielen Dank jedenfalls an die Polizei, die einen sehr guten Job gemacht hat – rund um den CSD – und auch wir fühlen uns gut aufgehoben.
Plauen, 28.08.2024