„Die verlorene Harfe“ – Lyrik aus der Bukowina
07.11.2024, 19 Uhr, colorido-Fläche im Oberen Bahnhof, Plauen
Gemeinsam mit unseren ukrainischen Kooperationspartner*innen, unter der Leitung von Iryna Köhler, lesen wir Gedichte in Ukrainisch und Deutsch. Dazwischen gibt es Musikstücke, Tee und Gebäck.
Czernowitz, die Hauptstadt des ehemaligen habsburgischen Kronlandes Bukowina, einer Gegend, wo Menschen und Bücher lebten. In den letzten 300 Jahren wechselte diese Stadt ihre Herrscher, staatliche Regime und Nationalfahnen wie Handschuhe. In dieser Stadt lebten viele verschiedene Nationalitäten, es erklangen viele Sprachen, dieses Czernowitz hatte eine einzigartige Symbiose germano-romano-slawisch-jüdischer Kultur mit polyethnischer Buntheit und kosmopolitischem Geist. Ein selbstverständlicher Teil dieser bunten Kultursymbiose war die Literatur. Heute ist sie wie ein abgebrochener Zweig eines blühenden Baumes, eine verlorene Harfe, deren Saiten noch vor kurzem, in den 20 – 30er Jahren erklang.
Die Veranstaltung findet innerhalb der 3. Jüdischen Kulturtage des Vogtlandkreises statt
Eintritt frei, Spenden erwünscht