Ausstellung Dr. Isidor Goldberg / 3. Jüdische Kulturtage Vogtland

/ Jüdische Kulturtage, Projekte

AUSSTELLUNG DR. ISIDOR GOLDBERG
26.10.2024, 19:00 Uhr, coloridoTREFF Plauen

Isidor Goldberg wurde 1881 geboren, er war ein jüdischer Rechtsanwalt und Stadtverordneter, der Anfang des letzten Jahrhunderts eine große Rolle für das jüdische Leben in Plauen spielte. 
Seit 1927 Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinde Plauens, war Goldberg derjenige, der den Synagogenneubau der Gemeinde auf dem Eckgrundstück Engelstraße/Senefelderstraße anstieß. Während der Novemberpogrome wurde die Synagoge 1938 niedergebrannt. Goldberg wurde 1943 deportiert und ermordet.
Die Wanderausstellung zeigt eine Familie mit jüdischem Glauben sowie die Situation in Plauen im Frühjahr 1933. Es geht um Leben im Exil, die Trennung der Familie, und schlussendlich den Tod im Konzentrationslager. 
Die Ausstellung haben u. a. Liane Kümmerl und Waltraud Schmidt erarbeitet.

Die Ausstellung kann mittwochs von 14 bis 17 Uhr und donnerstags von 17 bis 19 Uhr besichtigt werden.

Der Urenkel von Dr. Isidor Goldberg, Shai Goldberg, hätte uns zu diesem Anlass gerne wieder besucht, muss uns aber wegen aktueller dringlicher Erfordernisse für seine Familie in Israel vertrösten. 

Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Netzwerk für die Eröffnung der Ausstellung den jüdischen Musiker und Autor Alex Jacobowitz gewinnen konnten.

Zahllose Zeitungsberichte, Radioportraits und Auftritte im europäischen Fernsehen markieren seinen unermüdlichen Einsatz für seine persönliche Form musikalischer
Völkerverständigung.

Er schreibt für den Verlag Hentrich & Hentrich, einem Verlagshaus für jüdische Kultur und Zeitgeschichte aus Berlin/Leipzig und ist auch mit der Geschichte der Plauener Synagoge bestens vertraut.

Wir erhoffen uns spannende Stunden!

Eintritt frei. Keine Anmeldung erforderlich, aber unter pfd@vogtlandkreis.de möglich.

Ort: coloridoTREFF, Dittrichplatz 8, 08523 Plauen

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