75 Jahre Grundgesetz – Bundespräsident lädt zur Debatte zu „Zustand und Zukunft unserer Demokratie“

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Unter dem Titel „Geglückt, aber nicht garantiert. Zustand und Zukunft unserer Demokratie nach 75 Jahren Grundgesetz“ empfing der Bundespräsident am Donnerstag, 29. Februar 2024  Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in Schloss Bellevue.

Wir freuen uns sehr, dass unsere Vorstandsvorsitzende als Vertreterin der demokratisch engagierten Zivilgesellschaft ebenfalls eingeladen wurde.

„Mein Fazit zu einem ereignisreichen Tag.
Die wichtigsten Sätze, die ich für mich realisiert habe, waren:
– Haltung ist ganz wichtig.
– Zusammenhalt ist ganz wichtig
– Die Parteien haben eine große Verantwortung in der Kommunikation!
Alles zusammen klappt in unserer Gegend nicht gut. Da haben wir noch einiges vor uns, immer in der Hoffnung, dass es noch bis zu den Wahlen funktionieren kann.

Ansonsten war eine erfrischende Luisa Neubauer zu hören, die mich vollständig überzeugt hat, dass wir viel mehr in junge Hände legen müssen. Die Argumente auch für das Wahlalter ab 16 und welche Verantwortung dabei der politischen Bildung an Schulen zukommt, zeigt noch viel Arbeit auf. Wir müssen Jugendliche endlich wieder flächendeckend in die Gesellschaft einbeziehen und darauf vertrauen, dass die Jugend das auch kann. Das haben wir im ländlichen Raum sehr vernachlässigt. Es zieht gerade auch deshalb junge Menschen fort aus unserer Gegend in die großen Städte, wo dieser Raum für Entfaltung gegeben ist.

Weitere Aspekte, die ich mitgenommen habe waren, ob wir die Spielregeln bei Wahlen überdenken müssen oder „Machen Männer Politik für Frauen?“. Das könnte übrigens eine spannende Frauentagsfrage sein.
Ganz wichtig für mich war auch, „wie wird ein Parlament freier, gleicher, repräsentativer – mehr Frauen, mehr Migranten…?“ Diese Überlegung ist auf alle Fälle sehr gut und erübrigt eigentlich diese Slogans in Richtung, dass die Ampel weg muss. Wir müssen – vor allem im Osten –, Visionen entwickeln, statt immer nur zu meckern.
Dabei kommt die Frage auf, wie man die Energie auf den Straßen übersetzen kann.

Was heißt das alles für uns? Demokratie gehört nicht aufs Abstellgleis, sondern ist einzig und allein die Garantie für unsere Zukunft.

PS: der Austausch zwischen den Eingeladenen kam zu kurz, vielleicht fürs nächste Mal überdenken!“

Vorstandsvorsitzende Doritta Kolb-Unglaub

Plauen, 1. März 2024

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